Donnerstag, 17. August 2017

Schwergeburt

Schwergeburten und Geburtshilfe kommen öfters vor, aber Fotos habe ich davon keine gehabt, weil halt dann einfach keine Zeit dafür ist. Bis jetzt.
Aktuell ist mein Bruder bei uns in Pinnow auf Urlaub, mal andere Kühe sehen und mit Herde zu arbeiten.
Am Dienstag waren wir am "Transen sortieren" und zunächst kuckte ich mal wie viele Kühe in den einzelnen Abkalbebuchten waren, um sie dann passend zu verteilen. 
Dabei war Nr 446 beim Kalben und die Klauen vom Kalb schauten nach oben, also wahrscheinlich die Hinterbeine = Hinterendlage und da muss geholfen werden, weil die Gefahr besteht, dass während der Geburt die Nabelschnur zu früh abreißt und das Kalb noch in der Kuh erstickt.
Zunächst die Kuh eingefangen, wo mein Bruder das System mit den zwei Toren zwischen den Buchten als Fangstand sehr praktisch findet, wobei mir ein spezielles Fanggitter (vgl. Post vom 14.11.2016) lieber wäre, weil man so immer über das Tor klettern muss um an die Kuh zu kommen.
Als erstes genaue Kontrolle über die Lage des Kalbes, die Fersen waren zu greifen und der Schwanz, als doch rückwärts. Dann den Geburtsstrick an die Beine angebunden und mit dem Geburtshelfer rauszugezogen. Da die Kuh gut mitgepresst hat ging es recht flott. 
Das geborene Kalb noch kopfüber über das Tor gehängt, um den Schleim, den sie rückwärts als schlucken, besser auszuspucken zu können.
Weiblich und 38 kg schwer. Hat alles gut überstanden:

Ein Foto vom Benjamin bei der Geburtshilfe; hat halt schon Seltenheitswert. Die Kuh ziwschen den beiden Toren und mit der Querstange fixiert, dass sie einen nicht über den Haufen rennt. Daneben noch das Material: Geburtshelfer, Eimer mit warmem Wasser und Geburtsstrick, Eimer kaltes Wasser.

Hier bin ich gerade bei der Kontrolle der Lage:



2 Kommentare:

  1. Du hättest ja wenigstens unten ins Bild schreiben können, wer es gemacht hat...

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  2. na, das hat sich ja jetzt mit deinem Kommentar erledigt. Jetzt wissen wir, wer das Foto gemacht hat.

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