Donnerstag, 14. Juli 2016

Neue Kälberwaage

Für die Milchviehanlage in Boberow haben wir jetzt eine Kälberwaage, weil für das Testherdenprogramm die Geburtsgewichte der Kälber erfasst werden müssen.
Es handelt sich um eine KW-1 von Haase Tränken: Eine Kälbertransportkarre mit eingebauter Waage. Die sah ich erstmals als Neuheit auf der Eurotier 2010, wo es eine Silbermedaille dafür gab und ich es mir als sehr praktische Lösung merkte.
Wobei wir die Ausführung mit großen Rädern haben, weil der Hof doch recht viele Unebenheiten hat.

Bisher erfolgte der Transport der Kälber in einem Handwagen, in den man wegen der Höhe ein Kalb nur sehr schwer alleine reinlegen konnte und zudem wird der auch genommen, um den Mist aus den Kälberboxen und Iglus zum Misthaufen zu fahren. Also eine äußerst unprofessionelle Kombination in der Benutzung. Foto siehe Post vom 28.01.2014. Da lag es nahe, statts einer stationären Waage den Kälberwagen mit Wiegefunktion zu beschaffen.

Am Montag holte ich den an den Stützpunkt gelieferte Kälberwagen ab und die Batterie des Wiegeterminals wurde geladen. Dabei handelt es sich um eine handelsübliche Waage von Ohaus (Defender 3000 XtremeW); dazu gab es eine CD mit der 46-seitigen Bedienungsanleitung, weil die eigentlich doch viel mehr kann als simples Kälberwiegen.

Erste Fahrt gestern durch meine Assistentin (Fabienne macht aktuell wieder Kuhurlaub). Kamen in den letzten Wochen für Boberower Verhältnisse unglaublich viele Kälber auf die Welt und jetzt gab es keines, um die Waage auszuprobieren. Daher nahmen wir das jüngste Kuhkalb, die drei Tage alte Toppi (daher mit Ohrmarken). Sie wog 49,1 kg und auch die Erkenntnis, dass ein mobiles Kalb in der vermeintlich glatten Edelstahlwanne aufstehen kann:




















Heute Morgen konnte ich bei Bohle es dann endlich mit einem neugeborenen Kalb ausprobieren. Mit 50,1 kg doch schon sehr schwer, aber ich hab noch nie so einfach ein Kalb zum Iglu gebracht.

Benjamin

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