Mittwoch, 24. September 2014

Nach Schleswig - Teil 2

Als nächste Station stand der Ellbekhof an, ca. 10 km südlich von Flensburg gelegen. 
Wie bei vielen Höfen in der Gegend üblich wegen der großen Konkurrenz zu den Biogasanlagen mit einem recht hohen Viehbesatz und ausschließlich Futterbau. Die Böden sind von der Qualität ähnlich wie in der Prignitz aber mit um die 800 mm Niederschlag anderthalb mal so viel Wasser.
Unter geographische Besonderheit kann man auch zählen, dass für den Wegebau Miesmuschelschalen genommen werden.
Die über 10.000 kg Herdenleistung sah man den Kühen deutlich an: Alle sehr großrahmig und daher das entsprechende Futteraufnahmevermögen. Bei den Gewichten verschätze ich mich oft, aber das Durchschnittsgewicht liegt in dieser Herde über 700 kg.

Für Brandenburger ein ungewohntes Sammelsurium an Ställen aus verschiedenen Jahrzehnten. Der neuste der Ställe ist ganz modern hell und luftig. Die Tiefboxen werden mit Gärresteseperat eingestreut, das von einer Biogasanlage bezogen wird, die ausschließlich Nawaro vergärt. Und mit der dortigen Trocknung dann auch wirklich schön trocken, manche (mit anderer Einstreu daheim...) meinten sogar zu trocken.





















Dass der Betriebsleiter selbst mal in Brandenburg tätig war erkannte man an der restaurierten Tür der alten Milchkammer. Da gibt man sich halt nicht mit einem Miele- oder Westfalia-Schild zufrieden.

Benjamin



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