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Bei meinen Überlegungen zur Vermeidung von Zwillingsträchtigkeiten habe ich ganz auf einen stabilen Stoffwechselzustand zur Besamung gesetzt. Der Genetik habe ich wenig beibemessen, auch wenn in meinen Abkalbelisten mehrere Kühe mit zwei Zwillingskalbungen und eine sogar mit dreien dabei ist. Von Zucht auf oder gegen Zwillingsträchtigkeiten habe ich nur einmal im Zuchtziel des SMR gelesen, da dürfte es aber mehr der Wunsch nach mehr Kälbern gewesen sein. Waren damals halt andere Zeiten, wo auch überlegt wurde beim Embryotransfer gleich zwei Embryonen einzusetzen...
Insgesamt war ich aber einer genetischen Bearbeitung von Zwillingsträchtigkeiten eher abgeneigt, aus "Zuchtwertsparsamkeit". Je mehr Merkmale man ins Zuchtziel aufnimmt umso geringer fällt der Zuchtfortschritt aus, weil man immer weniger scharf selektieren kann.
In der letzten Ausgabe der Rind und Wir war zu dem Thema ein Artikel vom VIT. Mit ihrem großen Datenschatz aus der deutschen Milchkontrolle und Herdbüchern haben sie die Grundlage für umfangreiche Berechnungen. 2015 zum 50-jährigen Jubiläum des Rechenzentrums in Verden hieß es: "VIT - wo sich 100 Millionen Tiere treffen". Mittlerweile dürften es 110 Millionen sein.
Benjamin
1509
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