Freitag, 20. November 2020

RZ€ - Teil 2

Was Aktuelles zum ökonomischen Zuchtwert RZ€. Mittlerweile kucke ich fast nur noch darauf, auch wenn man erst noch ein Gefühl für die Werte bekommen muss. All die Jahre mit den RZG, da hatte man immer die Glockenkurve der Verteilung vor dem Inneren Auge und die Tiere dann gleich eingeordnet.

RZG und RZ€ korrelieren zu 70 %, denn bei beiden sind die am höchsten gewichteten Merkmale Milchleistung (RZM) und Nutzungsdauer (RZN). Beim RZG sind es 45 % RZM und 20 % RZN, beim RZ€ 41 % RZM und 27 % RZN.
Die übrigen 30 % der Varianz sind auch noch da und so habe ich aus den Zuchtwerten unserer Rinder rausgesucht, dass bei gleichem RZG der Unterschied im RZ€ bis zu 650 € betragen kann und bei gleichem RZ€ im RZG ein Unterschied von bis zu 13 Punkten (mehr als eine Standardabweichung!)
 
Durchschnittlich haben die Kuhvisions-Betriebe in Deutschland ein RZ€ von glaube 810 €, wir liegen etwas darüber mit 905 €. Und einem durchschnittlichen RZG von 118,6.
Es fällt auf, dass die Tiere sowohl mit den höchsten Zuchtwerten nach RZG als auch RZ€ fast alles Kälber sind, nur wenige Färsen und so gut wie keine Kühe. Das Beispielkalb unten ist erst zweieinhalb Monate alt. Da merkt man deutlich den Zuchtfortschritt auch innerhalb eines Jahres wenn man sich die Liste anschaut.
 
Die Zuchtwerte unseres aktuell besten Kalbs nach RZ€; nach RZG nicht, da sind noch einige darüber.
In ihrem Fall ist es die Kombination aus hohen Werten bei Milchleistung (RZM), Nutzungsdauer (RZN) und Gesundheit (GES), die zusammen schon mehr als Dreiviertel des RZ€ ausmachen:
 
Benjamin
 

 


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