Montag, 17. Juli 2017

Im Hunsrück

So, ich bin aus dem Urlaub zurück und da geht es weiter mit dem Kuhblog.

Meine erste Station vom Urlaubsprogramm am Freitag hatte nichts mit Kühen zu tun. Nach zwei Jahren war ich mal wieder bei meinem Studienkumpel von der Bioenergie Hunsrück. Neben einem ganz allgemeinen Besuch halt schauen, was sich verändert hat. Die Biogasanlage ist kräftig gewachsen, was 2011 mit einem Motor von 250 kW begann sind heute drei mit zusammen rund 1 MW. Davon läuft einer mit gut 450 kW im Dauerbetrieb und die anderen beiden stehen für die flexible Produktion nach Netzanforderung bereit. Die Wärme wird fast zu 100% genutzt; ein vorbildliches Wärmekonzept: Zuerst an das Nahwärmenetz der Energiegenossenschaft Kappel, die zudem ein Hackschnitzelheizwerk für die Verbrauchsspitzen hat (siehe Post vom 06. Juli 2015).
Die weitere Wärme, vor allem im Sommer, wird über einen Wärmetauscher zur Trocknung in
Abrollbehältern genutzt, momentan noch für Hackschnitzel, wenn die Ernte richtig anfängt dann für Getreide:





















Mit der Vergrößerung der Biogasanlage wurde auch das Silo für die Kosubstrate höher, sodass der Frontlader nicht mehr reichte und ein Teleskoplader angeschafft wurde.

Beim großen Güllefass, mit dem die Gesellschafter der Biogasanlage den Gärrest auf ihren Äckern ausbringen war gerade eine Lamelle am Kompressor gebrochen. Da half ich dann beim wechseln. Dabei waren sie inklusive Aus- und Einbau sehr routiniert, das käme meist einmal im Jahr so vor.

Benjamin

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