Diese Woche war ich wieder auf Seminar und zwar mit meinem Kollegen von der Produktionsleitung bei der Brandenburger Landwirtschaftsakademie bezüglich Melken und Eutergesundheit.
Zuerst Dr. Kreher aus Bad Liebenwerda über Controlling der Eutergesundheit zur Mastitistherapie mit Arzneimitteleinsparungen und auch am Rande über das von ihm entwickelte "Stalllabor", bei dem direkt Bakterienkulturen angesetzt werden, die dann der Tierarzt noch vor der Behandlung auswerten und entsprechend reagieren kann. Womit kein blindes Behandeln mehr nötig ist um keine Zeit zu verlieren. Über das Verfahren wurde in der TopAgrar vom August 2014 berichtet.
Als zweiter Teil Prof. Geidel von der HTW Dresden über Melktechnik und -arbeit. Wo ich mich stellenweise gefragt habe was man denn im Studium dazu überhaupt gelernt hatte; dort ging es um Melkstandsbauformen inklusive Trigon- und Polygonmelkstand sowie Zitzengummis in unterschiedlicher Form. Aber mal die Hintergründe von Technik und Physiologie kurz und komplett zusammengefasst hat schon was gebracht. Dazu die Arbeitswirtschaft beim Melken, eine Herangehensweise die ich bisher auf wissenschaftlichem Niveau noch nicht gemacht hatte. "1 Minute braucht man pro Kuh, weniger geht nicht, es sei denn man rationalisiert und automatisiert Arbeitsschritte." Als Ergebnis schätze ich das Karussell in Pinnow als verfahrenstechnisch genau richtig ein, wobei da der Zufall schon seinen Anteil hat.
Benjamin
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