Am Samstag war ich wieder unterwegs gewesen zum Kühe schauen, und zwar im Sauerland bei Philipp.
Ihn habe ich über den Kuhblog kennen gelernt, er ist einer der frühen Leser. Damals war er in Mecklenburg und ich in Brandenburg und ab und zu gemeinsam unterwegs als "Exkursonsteam". Vor acht Jahren ist er in seine Heimat im Sauerland zurückgekehrt.
Dort ist er als Herdenmanager/Produktionsleiter auf einem Gemischtbetrieb tätig. Neben der Milchviehhaltung wird eine Biogasanlage betrieben und ein landwirtschaftliches Lohnunternehmen mit den Schwerpunkten Futterernte und Gülleausbringung.
Das Sauerland ist der nordöstliche Teil des Rheinischen Schiefergebirges. Entsprechend sind es Mittelgebirgsstandorte in meist 300 bis 450 m Höhe und teilweise herausfordernder Topographie.
Der Jahresniederschlag beträgt 1.100 mm und ermöglicht 5 Grasschnitte. In der Gegend sind Grasanteile von 75 % des Grundfutters üblichen, bei ihnen mit 55 % aber niedriger. Es wird auch Biertreber gefüttert, der mit dem LKW des Lohnunternehmens selbst bei Veltins abgeholt wird.
Futtertischfoto aus der Standardperspektive, an dem man die Baugeschichte des Stalls erkennen kann. Der vordere Teil mit den Leimbindern ist der ursprüngliche Stall von 1986, an den auf drei Seiten angebaut wurde:
Blick in den Melkstand, ein Doppel 10er Fischgräte mit Schnellaustrieb und ebenerdigem Eingang zur Melkgrube und entsprechend beidseitigem Rücktrieb. Das Melkhaus mit außenstehendem Milchsilo wurde 2004 neben den Stall gebaut:
Benjamin
1506