Bei meinen Eltern hat jetzt die Heizsaison mit der Wärmepumpe (siehe Post vom 05.07.2022) begonnen, auch wenn die Photovoltaikanlage (siehe Post vom 12.08.2023) immer noch nicht angeschlossen ist. Nach der überbordenden Bürokratie wird die Energiewende auch durch den Personalmangel ausgebremst...
Wobei ich lieber mit der "Milch-Luft-Wärmepumpe heize", sprich der Milchkühlung.
Eine Wärmepumpe pumpt Energiemengen zwischen Medien, bei der Luft-Wasser-Wärmepumpe ist es von der Umgebungsluft in die Fußbodenheizung, beim Kühlschrank von der Luft im Innenraum in die Umgebungsluft und genauso bei der Milchkühlung von der Milch im Tank in die Umgebungsluft.
Deshalb ist es im Kühlmaschinenraum auch immer so schön warm.
Bei größeren Milchmengen braucht es viel Energie um das Kühlaggregat anzutreiben. Pro Liter Milch zwar nicht mehr, aber absolut für den Hof. Mit der mehrstufigen Kühlung kann dieser Aufwand reduziert werden.
1. Stufe ist der Vorkühler mit Brunnenwasser. Es ist ein Plattenwärmetauscher; in die eine Richtung fließt die warme Milch vom Karussell kommend, in die anderen Richtung das Brunnenwasser. Das erwärmte Brunnenwasser kann z.B. für die Tränken verwendet werden, dass sie im Winter nicht einfrieren:
2. Stufe ist die Eiswasserkühlung, diese spart keine Energie ein sondern entzerrt nur den Strombedarf. Da es sinnvoll ist den Anschlusswert für die ganze Anlange und auch den Spitzenbedarf an Strom im Tagesablauf zu senken läuft die Eiswanne zwischen den Melkzeiten. Wenn nach der Spülung keine Vakuumpumpen und Druckluftkompressor mehr laufen, läuft das Kühlaggregat und produziert Eiswasser, das bis zur Melkzeit gespeichert und dann zur Kühlung der Milch verwendet wird:
3. Stufe ist die klassische Kühlung im Milchtank mit einem Kühlaggregat. Damit werden dann die 6 °C erreicht die in der Milchgüteverordnung für tägliche Abholung vorgeschrieben sind. Das linke Kühlaggregat ist für die Eiswasserkühlung, das rechte für den Milchtank:
Benjamin
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