Donnerstag, 4. August 2022

Stinktier

Stinktier hat in der Nacht zum Dienstag gekalbt. Ihren Namen hat sie von ihrer Fellzeichnung her, weil sie fast ganz schwarz ist bis auf einen weißen Streifen auf dem hinteren Rücken und einen weißen Schwanz. Und der Bauch ist weiß, aber das sieht man halt in der Gruppe nicht so gut.

Damit ist sie eine der wenigen Kühe, bei denen von der Namensregel (siehe Post vom 23.02.2022) abgewichen wurde. 
Meine Braunie hatte ich damals auch nach der Farbe benannt, auf Rheinhessisch heißt das "Braune". Ihren offiziellen Namen München bekam sie erst als Kuh nach ihrem Vater Montagne.
Bei Stinktier hatte es sich als Spitzname eingebürgert weil damit alle etwas anfangen konnten.
 
Sie war ein Kuckuckskalb, ihre Mutter ist eine Rotfaktorkuh und wurde mit einem rotbunten Bullen besamt. Zur Farbenlehre der Holsteins siehe Post vom 06.02.2015. Aber da muss irgendwas schief gelaufen und eine falsche Spermaportion genommen worden sein. Von ihrer Farbe aus zu schließen dürfte der Vater ein Pinzgauer gewesen sein.
 
Ein Foto von einem Pinzgauer habe ich keins, die habe ich bisher nur auf der Eurotier gesehen. Sie haben ein charakteristische Fellfarbe: Kastanienbraun, mit weißem Rücken, Bauch, Hintern und Schwanz.
Bei ihr ist die Grundfarbe Schwarz, die Scheckung der Holsteins geht bei Kreuzungen gleich verloren, das war in der frühen Zuchtgeschichte auch extra als Reinheitsmerkmal ausgewählt worden. Vom Pinzgauer ist die weiße Zeichnung gekommen wenn auch nicht so großflächig. Auch die fast ganz schwarzen Füße sind für Holsteins untypisch.

Benjamin 
 

 




















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